Nach über 2 Monaten auf Reisen, scheint die Zeit schneller vorbeizugehen. Wir sitzen nach 14 Tagen Hongkong nun im Flugzeug in Richtung Zürich, anders als ursprünglich geplant.
Wir sind am 25. November von Manila nach Hongkong geflogen und wurden sofort mit den strengen Coronamassnahmen konfrontiert. Aktuell muss man bereits vor dem Flug einen negativen Antigen-Schnelltest vorweisen. Diesen Schnelltest kann man selbst machen und ein Foto vom Resultat hochladen. Im Flughafen von Hongkong muss man dann den ersten PCR-Test machen. Durch die gute Organisation artet es nicht in ein Chaos aus. Die ersten sieben Tagen mussten wir täglich einen Antigen-Schnelltest machen und zusätzlich am 3. Tag nochmals einen PCR-Test in einem Community-Center.
Es waren 15 wundervolle Tage in Hongkong. Aber wir hatten auch Zeit, uns Gedanken zu machen. Als wir über einen Markt gegangen sind, wo jegliche Arten von Fleisch und Fisch verkauft wurden. Es stank stark und sah unhygienisch aus. Da war doch was? Hatte nicht Covid-19 seinen Ursprung auf einem solchen Markt in Wuhan? Ist es scheinheilig, extrem harte Coronamassnahmen durchzusetzen und dann genau diese Art von Märkten zu erlauben?
Darauf haben wir keine Antwort. Was uns aber klar wurde, dass Familie und Freunde extrem wertvoll sind. Es sind die Begegnungen mit Menschen, welche eine Bereicherung ist. So sassen wir mit dieser Erkenntnis am Samstagabend vor unserem geplanten Flug nach Kuala Lumpur im Thai-Restaurant und haben einfach mal so geschaut, ob es günstige Flüge nach Zürich gibt. Und so war es auch. Nachdem Cathay über 3 Jahre nicht mehr nach Zürich geflogen war, hatten sie den Direktflug erst Anfangs Woche wieder ins Angebot aufgenommen. Vielleicht waren die Flüge deshalb bezahlbar. Somit haben wir anstatt das Hotel in Kuala Lumpur spontan einen Flug nach Zürich gebucht. Auch, weil in KL die Wetterprognosen schlecht waren.
Diesen vorläufig letzten Blogeintrag schreiben wir auf dem 13.5 Stunden Flug nach Zürich. Wo wir eigentlich Plätze am Notausgang hatten, die „nette“ Dame am Check aber meinte, dass sie uns doch lieber im hinteren Teil des halb leeren Flugzeugs einen Platz gebe, so können wir über eine Sitzbank schlafen. Es stellte sich dann aber raus, dass ihre Versprechungen halb leer waren und nicht das Flugzeug. Das war voll. Wir freuen uns trotzdem auf dem Flug zu sein. Die Vorfreude auf Familie, Freunde, Vollkornbrot, Fondue, Ruhe, Schnee, Zivilisation, Sauberkeit, schnelles Internet und Wohlstand überwiegt. Das tönt sehr „bünzlihaft.
Am 12. Januar steigen wir wieder in ein Flugzeug, dann für 3 Monate in die USA. Und jetzt freuen wir uns auf die Weihnachtszeit….